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Die Kauflächen der Backenzähne bestehen aus einem System feinster Rillen und Furchen (= Fissuren). In diesen Nischen finden Speisereste und kariesauslösende Bakterien guten Schutz, da sie oft auch durch Zähneputzen nicht entfernt werden können, weil die Borsten der Zahnbürste zu dick sind, um an den Boden der Fissuren zu gelangen. Daher ist Fissurenkaries die häufigste Kariesform nach dem Durchbruch der Zähne. Durch ein Verschließen der Fissuren mit einem speziellen Kunststoff, der sogenannten Fissurenversiegelung, kann die Kariesanfälligkeit der Kauflächen um 70-90% verringert werden.
Ob und wenn ja, wann bei einem Kind eine Fissurenversiegelung durchgeführt werden soll, wird am besten bei einer zahnärztlichen Untersuchung zwischen dem 5. und 6. Lebensjahr beurteilt. In der Regel erfolgt die Versiegelung nach dem Durchbruch der ersten bleibenden Backenzähne. Der Zahndurchbruch sollte dabei soweit fortgeschritten sein, dass kein Zahnfleisch mehr die Kaufläche bedeckt. Die weiteren Versiegelungen werden dann jeweils beim Durchbruch neuer bleibender Backenzähne vorgenommen.
Die Fissurenversiegelung ist eine einfache, schmerzlose und wirksame Maßnahme, die vor Fissurenkaries schützt.